Metro Maalbeek: Opfernamen statt Werbung

Zwei Jahre nach dem Anschlag auf die Metrostation Maalbeek im Regierungsviertel in Brüssel hat die regionale Nahverkehrsgesellschaft MIVB/STIB alle Werbetafeln durch eine Liste mit den Namen der damals ums Leben gekommenen Opfer ersetzt. Am 22. März ist es genau 2 Jahre her, dass sich islamistische Terroristen in Maalbeek und am Brussels Airport in Zaventem in die Luft sprengten.

Auf den Reklametafeln in der Brüsseler Metrostation Maalbeek sind die 16 Vornahmen jener Menschen zu lesen, die am 22. März 2016 genau dort ihr Leben bei dem verheerenden Terroranschlag verloren. Diese Namen bleiben bis zum kommenden Montag auf den Reklametafeln, um die Menschen, die hier vorbeikommen, an diesen Schicksalstag zu erinnern. Am Ende der Liste ist der Hashtag #itsallofus zu lesen.

Am Donnerstag findet in Maalbeek eine kleine Gedenkzeremonie statt. Um punkt 9:11, dem Zeitpunkt der Explosion am 22. März 2016, wird dort eine Minute lang in Stille verharrt. Sowohl Premierminister Charles Michel (MR), als auch Brüssels regionaler Ministerpräsident Rudy Vervoort (PS) werden dabei anwesend sein. Alle 16 Opfernamen werden nach der Minute Stille über die Lautsprecher der Metrostation Maalbeek vorgelesen.

Am 22. März 2016 verübten IS-nahe islamistische Terroristen zwei blutige Anschläge in Belgien. Ein erstes Selbstmordattentat fand damals am frühen Morgen um 7:58 in der Abflughalle des Brussels Airport in Zaventem statt und nur knapp eine Stunde später sprengte sich ein weiterer Attentäter in der Metrostation Maalbeek in die Luft. Bei den Attentaten kamen 32 Menschen ums Leben, 16 an jedem Anschlagsort. Über 300 weitere Personen wurden zum Teil schwer verletzt.

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