Fluglärmstudie zum Brussels Airport bleibt aus

Die belgische Bundesregierung hat bisher noch kein Forschungsbüro gefunden, dass sich dazu bereit erklärt, das Fluglärmproblem rund um den Brussels Airport, dem belgischen Nationalflughafen in Zaventem (Flämisch-Brabant) zu analysieren. Die Zeit drängt, denn ein Gericht hat die Regierung dazu verpflichtet, dieses Problem deutlich zu machen.
Christophe Ketels / COMPAGNIE GAGARINE

Ein Gerichtsurteil verpflichtet die belgische Bundesregierung dazu, eine Umweltverträglichkeitsstudie zur Lärmbelästigung rund um den Flughafen von Zaventem vorzulegen. Von dem Problem sind in erster Linie die Region Brüssel-Hauptstadt und Teile der Provinz Flämisch-Brabant betroffen. Hier sind die Lager derart unterschiedlicher Meinung, dass ein Kompromiss derzeit unmöglich ist.

Eine gründliche Bemessung des Problems Fluglärm drängt sich also auf, nicht nur aus juristischer Sicht. Doch eine entsprechende Studie ist noch immer nicht in Angriff genommen worden, weil die Regierung schlicht und einfach niemanden findet, der sie durchführt. Eine öffentliche Ausschreibung für diesen Auftrag blieb ohne Kandidaten.

Bundesverkehrsminister François Bellot (MR) machte sich danach selbst auf die Suche nach einem geeigneten Forschungsbüro. Dies brachte drei Einrichtungen dazu, eine Bewerbung einzureichen, doch keines entsprach allen Bedingungen, diese Studie effektiv durchzuführen. Noch bis Juli hat die Regierung Zeit, eine solche Studie in Auftrag zu geben.

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