Terrordossier: Acht Personen festgenommen

Die belgische Bundespolizei durchsuchte am Sonntag an sieben Stellen im Brüsseler Stadtteil Molenbeek, in Mechelen (Prov. Antwerpen) und in Geraardsbergen (Prov. Ostflandern) Wohnungen. Die Razzien fanden im Rahmen von Ermittlungen in einem Terrordossier statt. Insgesamt wurden acht Personen festgenommen, die einem Haftrichter vorgeführt werden.

Die Polizei rückte bei den Razzien in Begleitung von Vertretern des Kampfmittelräumdienstes der belgischen Armee (DOVO) an, fand jedoch keine Sprengstoffe. Allerdings wurde mindestens eine Waffe beschlagnahmt.

Die Bundesstaatsanwaltschaft will genauere Informationen derzeit nicht freigeben, um die laufenden Ermittlungen nicht zu beeinträchtigen. Ein Zusammenhang mit den Attentaten in Paris (Nov. 2015) und Brüssel (März 2016) liege aber nicht vor.

Vermutlich fanden die Razzien und die Verhaftungen in Zusammenhang mit einem geplanten Anschlag statt. Dies meldete zumindest die frankophone Tageszeitung La Dernière Heure am Montag.

Aus gut unterrichteten Kreisen verlautete allerdings gegenüber der VRT-Nachrichtenredaktion, dass an diese Befürchtung nichts dran ist.

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