Päckchen-Betrug bei der belgischen Post

Für Betrüger ist es ein Leichtes, bei der belgischen Post Bpost Päckchen von anderen Personen abzufangen. Der Grund war ein Sicherheitsleck, räumt die Post inzwischen ein.

Seit Oktober können Kunden online durchgeben, wohin ihr Päckchen geliefert werden soll. Zum Beispiel zu einem Nachbarn oder zu einer Abhol-Stelle. Doch gelinge es ganz leicht mit Hilfe einer falschen E-Mail-Adresse sowie dem Namen und der Adresse des Opfers, zu betrügen.

Bpost hat eingeräumt, dass das Registriersystem monatelang umgangen werden konnte. Laut Bpost sei das Leck jedoch vergangene Nacht geschlossen worden.

"Gestern wurden wir über das Problem unterrichtet und wir haben unsere Systeme direkt angepasst", betont die Sprecherin von Bpost, Barbara Van Speybroeck. Es sei kein einziger Betrugsfall mehr gemeldet worden oder ans Licht gekommen.

Auch der Telekom-Minister Alexander De Croo reagiert: "Das System war nicht wasserdicht und ich bin froh, dass heute Nacht eine Änderung erfolgt ist. Stellt sich heraus, dass ein Paket gestohlen worden ist, rufe ich die Menschen auf, dies anzuzeigen."

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