Wie viel Asbest befindet sich noch in Flanderns Schulen?

Eine von drei flämischen Schulen weiß nicht, ob ihr Schulgebäude asbestbelastet ist. Das geht aus einer Statistik der flämischen Umweltministerin Joke Schauvliege hervor.
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Die Schulen sind eigentlich verpflichtet, eine "Asbestinventur" durchzuführen. Auf einer Liste können sie überprüfen, an welchen Orten sich Asbest befindet. Die Liste liefert zudem eine Einschätzung über die Asbest-Gefährlichkeit an den verschiedenen Stellen. Das KTA in Brügge hat sich die Inventurliste zu Herzen genommen.

Direktor Wim van Kerckvoorde sagte in der VRT: "Der Asbest, der noch in unseren Platten ist, wird nur gefährlich, wenn die Stellen brechen. Wenn der Asbest in einigen Wochen abgetragen wird, macht das eine Spezialfirma. Die nimmt den Asbest in Plastikvorrichtungen mit und bringt diese zu extra hierfür vorgesehenen Lagerplätzen."

Unterrichtsministerin Hilde Crevits hat das Problem erkannt und betont, dass schon viel unternommen worden sei, um herauszufinden und einzuordnen, wo und wie viel Asbest sich noch in Belgiens Schulen befindet.

Sie hat bereits 7,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um gegen die dringensten Asbestprobleme vorzugehen. "Ich halte es für äußerst wichtig, dass die Schulen genau untersuchen, ob sich ihr Gebäude auf der Asbestinventurliste befindet. Auch wir, als Regierung, müssen wissen, wo die dringendsten Fälle sind und wo es abolut nötig ist, dass schnell eingegriffen wird. Wir werden in den nächsten Jahren noch viele Mittel zur Verfügung stellen müssen, um dafür zu sorgen, dass der Asbest langsam aus den Schulen entfernt wird", sagte die Ministerin in der VRT.

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