Eritreer zwischen Bierdosen nach England

Auf einer Autobahnraststätte in Rotselaar bei Löwen wurden in einem LKW, der mit Bierdosen beladen war, acht Personen aus Eritrea entdeckt. Laut Polizeiangaben waren sie angetrunken und ließen sie sich ohne Widerstand festnehmen.

Entdeckt wurde die Gruppe auf der E314 Autobahn von Löwen nach Aachen in der Nacht von Freitag zum Samstag. Die Eritreer hofften, nach Großbritannien zu gelangen, aber der Fahrer bemerkte sie und kontaktierte die Polizei. Diese benachrichtigte das Ausländeramt.

Seit Jahren verschaffen sich so genannte Transit-Migranten, die sich in Belgien nur auf der Durchreise aufhalten, Zugang zum Laderaum von Sattelschleppern, in der Hoffnung, so nach England zu reisen. Schleuserbanden setzen sie mittlerweile schon im Landesinnern an Autobahnparkplätzen ab.

Früher geschah dies vor allem in Küstennähe, möglichst in der Umgebung von Calais. Dort wurden aber alle Parkplätze geschlossen.

Vergangene Woche kam es noch zu einem gewalttätigen Zwischenfall mit Transit-Migranten, die sich auf der Autobahnraststätte von Groot-Bijgaarden am Brüssel Ring in einem LKW verstecken wollten, daran aber von der Polizei gehindert wurden. Daraufhin ging eine größere Gruppe Ausländer mit Stöcken auf die Polizei los und verletzte zwei Beamte leicht. Die Polizei musste einen Warnschuss abgeben, um die Situation unter Kontrolle zu bekommen.

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