Klage wegen zu hoher Luftverschmutzung in Flandern

Die Aktionsgruppe "Straten-Generaal" wird eine Klage gegen die flämische Regierung erheben. Der Grund ist eine hohe Luftverschmutzung und Versäumnisse der Regierung, effizient gegen die Verschmutzung vorzugehen. Dies sei vor allem in Antwerpen der Fall, heißt es.

Bereits 2010 hat die Regierung die europäische Vorgabe nicht eingehalten. Jetzt will sie die Normen erst 2030 erreichen und das noch nicht einmal für ganz Flandern, sagt der Initiator Thomas Goorden.

"Im neuen Sanierungsplan, der im Dezember eingereicht wurde, hat man sich selber die Deadline 2030 gestellt. Bis dahin soll die EU-Vorgabe erzielt werden, das heißt bis dahin will man uns zu einer gesunden Luft verhelfen, auf die wir ein Recht haben. Doch selbst hier sagen sie, dass es 2030 noch immer Problemstellen in Antwerpen geben werde." Goorden nennt als Beispiel für die Problemstellen die Belgiëlei, eine breite Straße in Antwerpen. Hier, so heißt es, würden auch 2030 die Vorgaben der EU stellenweise überschritten.

Der Autor Jeroen Olyslaegers ist Nebenkläger. Der Zeitpunkt der Klage ist kein Zufall. Vergangenes Wochenende war bekannt geworden, dass es um die Luftverschmutzung noch schlechter bestellt ist, als angenommen und dass sich ganz Flandern in der "Gefahrenzone" befindet.

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