Sturmtief behinderte Bahnverkehr und forderte ein Todesopfer in Belgien
Zwischen Brügge und Kortrijk gab es an diesem Donnerstagmorgen Probleme auf der Höhe von Zedelgem. "Zwischen Zedelgem und Kortrijk war der Verkehr eine zeitlang unterbrochen. Der Grund: "Ein großes Trampolin war auf die Schienen geweht worden", so Frédéric Petit von Infrabel. "Der Bahnverkehr wurde vorübergehend über Gent umgeleitet. Um 9.15 Uhr fuhren die Züge wieder nach Fahrplan."
Auf dem Ring in Brüssel hatte es am Morgen Probleme auf der Höhe vom Tour&Taxis-Gebäude gegeben, weil ein Absperrgitter drohte, auf die Schienen zu fallen", so Frédéric Petit. Gegen halb zehn konnten die Züge ihre Fahrt wieder aufnehmen.
Infrabelsprecher Petit bat Hauseigentümer in der Nähe von Bahnschienen darauf zu achten, dass Gegenstände wie Spielzeug gut befestigt sind, so dass sie mit der starken Windgeschwindigkeit nicht auf die Schienen geweht würden. Infrabel betonte, dass die Mitarbeiter an diesem Donnerstag "stand-by" seien, um bei Zwischenfällen infolge des Sturms schnell handeln zu können.
Auf Bitten der niederländischen Bahn wurde der Zugverkehr von Essen (Belgien) nach Roosendaal (Niederlande) für den Thalys und die Benelux-Züge am Morgen vorübergehend eingestellt.
"Nur innerbelgische Züge fahren noch zwischen Essen und Roosendaal an der belgisch-niederländischen Grenze. Internationale Fahrgäste müssen am Antwerpener Hauptbahnhof umsteigen, um mit dem Zug von Belgien in die Niederlande fahren zu können", so Frédéric Petit.
Vielerorts in Flandern sind auch Bäume entwurzelt worden und auf Fahrbahnen gestürzt sowie Dächer abgedeckt worden. In Antwerpen wurden 3 städtische Schulen an diesem Donnerstag infolge des Sturms geschlossen. Die Schulen befinden sich in der Nähe von Parkanlagen. Die Eltern waren bereits gestern Abend über die vorübergehende Schließung des Gebäudes informiert worden. Eine Frau kam bei dem Sturm infolge eines auf ihr Auto fallenden Baumes in Wallonisch-Brabant ums Leben.