2 belgische F-16 fangen russchische Tupolews ab

Zwei belgische F-16 waren an diesem Morgen aufgestiegen, um zwei russische Kampfflugzeuge über der Nordsee abzufangen. Die russischen Tupolews flogen nördlich der Niederlande in Richtung des Vereinigten Königreiches.

Die belgische und die britische Luftwaffe wurden am Morgen alarmiert, weil zwei russische Tupolews Tu-160 gesichtet worden waren. Auf Anfrage der NATO stiegen verschiedene Jets auf, um die Russen abzufangen.

Da sich die beiden Kampfflugzeuge in der niederländischen Sicherheitszone des Nato-Luftraums über der Nordsee befanden, sind vom Luftwaffenstützpunkt Florennes aus zwei belgische F-16 Kampfflugzeuge aufgestiegen. Sie sollten die Russen über der Nordsee abfangen.

Wegen der Dringlichkeit der Intervention haben die F-16 die Lärmschutzmauer über den Niederlanden durchbrochen. Die niederländische Luftwaffe meldet, dass dadurch im Nordosten der Niederlande ein Knall zu hören gewesen sei. 

Letztlich konnten die belgischen F-16-Piloten die russischen Maschinen visuell identfizieren und ihnen folgen, bis die britische Luftwaffe mit zwei Typhoons den Auftrag übernahm. Die Typhoons waren in Schottland aufgestiegen und in Richtung Niederlande geflogen.

Derzeit ist Belgien an der Reihe, den Luftraum über den Benelux-Ländern zu schützen. Darüber, wie der Einsatz letztlich zu Ende ging, ist noch nicht kommuniziert worden. In den vergangenen Jahren mussten schon häufiger F-16-Maschinen aufsteigen, um russische Maschinen abzufangen.

Was haben jedoch die russischen Tupolews über der Nordsee gemacht?

Die Anwesenheit der russischen Tupolews kann verschiedene Gründe haben. Einer der wahrscheinlichen Gründe ist, dass die Russen die Wachsamkeit der Gegner testen wollten. Sie wollten die Reaktionsfähigkeit der Nato testen. Wie schnell können die Maschinen in den Luftraum aufsteigen?

Daneben kann es auch sein, dass sie das Radarsystem der Nato testen wollten.

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