7 flämische Kommunen fordern Dosenpfand

Einwegpfand für Getränkedosen und Plastikflaschen fordert in Flandern und den Niederlanden die ‚Pfandpflichtallianz‘, zu der sich mehr als 100 Organisationen und Betriebe zusammenschlossen. Am Sonntag kündigten sieben flämische Städte und Kommunen, dass sie auch Mitglied der Allianz werden.

In Deutschland gilt die Pfandpflicht für Einwegverpackungen – Dosen oder Flaschen – schon seit 2003. Korrekt heißt dies Einwegpfand, obschon sich im Volksmund der Begriff Dosenpfand durchgesetzt hat. Ziel der Maßnahme war es, den Verbrauch in umweltfreundliche Bahnen zu lenken - in diesem Falle hin zu umweltverträglichen Mehrwegverpackungen.

Die niederländisch-flämische ‚Pfandpflichtallianz‘ zieht im Dosenpfand die Lösung für den teuren Zivilisationsmüll: Achtlos in der Landschaft zurückgelassene Getränkedosen und –flaschen oder Plastikbehälter.

Die Entsorgung dieses Mülls kostet die flämischen Kommunen jährlich schätzungsweise 100 Millionen Euro. Wenn die Konsumenten für ihre Dosen und Flaschen Pfandgeld zurückhalten, landen sie weniger schnell in der Natur, so die Hoffnung.

In den Niederlanden hatten sich etwa 20 Städte und Kommunen der ‚Pfandpflichtallianz‘ angeschlossen, darunter Amsterdam, Breda und Utrecht. Jetzt tun dies auch 7 flämische Gemeinden: Hasselt, Halen, Hamond-Achel, Haacht, Laakdal, Zoersel und Tielt.

Der Umweltbeauftragte der Stadt Hasselt rechnet vor, dass letztes Jahr 13 Tonnen einfach weggeschmissener Getränkedosen am Stadtring eingesammelt werden mussten. Das kostete die Stadt alleine an Arbeitszeit 35.000 Euro. Deshalb werde es höchste Zeit, ein solches Pfandgeld einzuführen.

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