Zahl der Verkehrstoten in Belgien deutlich rückläufig

Noch sie sind in Belgien so wenig Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen, wie in den ersten neun Monaten dieses Jahres, wie VIAS, das belgische Zentrum für Verkehrssicherheit dazu meldet. Gründe für tödliche Verkehrsunfälle bleiben Raserei, Alkohol am Steuer und Fahren ohne Gurt. Die meisten tödlich verlaufenden Verkehrsunfälle finden nach wie vor an Wochenenden statt.

Zwischen Januar und September 2017 kamen in Belgien 363 Personen bei Verkehrsunfällen ums Leben. Das waren 44 Tote weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. In Flandern ist dieser Rückgang mit einem Rückgang um 17 % sogar noch auffälliger, als in Wallonien oder in der Region Brüssel-Hauptstadt, so die Erkenntnis von VIAS. Zum Vergleich: Noch im Jahr 2009 waren rund 600 Menschen im Straßenverkehr ums Leben gekommen.

Nur in der Provinz Antwerpen sind die Zahlen ernüchternd. Hier kamen 20 Menschen mehr bei Unfällen ums Leben, als zwischen Januar und September 2016. Hierfür hat das Verkehrszentrum keine schlüssige Erklärung, denn auch in dieser Provinz waren die Zahlen in den vergangenen Jahren zurückgegangen.

Auch die Zahl der Verletzten im Straßenverkehr liegt laut VIAS auf einem historisch niedrigen Niveau. Im statistisch erfassten Zeitraum wurden knapp 28.000 Personen bei Unfällen verletzt. In Flandern waren dies 7,4 % weniger als im Vorjahr, in Wallonien 2,6 % weniger und in der Region Brüssel-Hauptstadt 3,2 % weniger.

Flanderns Landesverkehrsminister Ben Weyts (N-VA) nannte diese Zahlen „herzerwärmend“ und stellte fest, dass seit in Kraft treten des Verkehrs-Sicherheitsplans die Zahlen auffallend rückläufig seien. Das bedeute, dass der Plan funktioniere.
 

Meist gelesen auf VRT Nachrichten