Neubau: Kreativer Umgang mit Straßenlampe

In Keerbergen in Flämisch-Brabant reagierten ein Bauunternehmer und ein Architekt recht kreativ auf die Nachlässigkeit der Behörden. Sie bauten eine Straßenlaterne auf kreative Art und Weise in den Vorgiebel eines neuen Appartementhauses ein. Inzwischen ist dieser Laternenpfahl regelrecht in das Gebäude eingemauert worden, kann aber leicht abgebaut werden.

Keerbergen in Flämisch-Brabant, Oudstrijderslaan, Ecke Papestraat. Diese Adresse bietet derzeit ein schönes Beispiel dafür, wie man auf kreative und listige Art und Weise mit dem trägen Amtsschimmel umgehen kann. Man baut eine Straßenlaterne, die auf dem Bauplan eingezeichnet war, doch vom Bauamt nicht berücksichtigt wurde, schlicht und einfach in den Bau mit ein und zwar so, dass diese Laterne ihren Zweck des Daseins weiter erfüllen kann, nämlich die Straße beleuchten.

Inzwischen jedoch mahlen die Mühlen der Beamten weiter. Der in Keerbergen für öffentliche Arbeiten zuständige Stadtverordnete Marc Vangrunderbeeck (CD&V) beauftragte Versorger Eandis jetzt damit, die Straßenlaterne zu versetzen. Derweil behauptet der Architekt, er sei nicht blind und habe gegenüber der Gemeinde bereits vor zwei Jahren auf das Problem der Laterne in diesem Neubaugebiet hingewiesen. Von hier sei aber keine Reaktion gekommen und deshalb habe er, der Architekt, dem Bauunternehmer der Auftrag gegeben, die Straßenlaterne so wie es unsere Fotos zeigen, zu verbauen.

Der Architekt weist auch darauf hin, dass er Eandis von seiner Seite her auf das Problem hingewiesen habe. Der Stadtverordnete ist allerdings jetzt sauer. Er weist jeden Vorwurf zurück, nach dem seine Gemeinde hier nachlässig oder zu träge vorgegangen sei. Er habe dazu keine Hinweise finden können, so Vangrunderbeek. Die Laterne soll auf die gegenüberliegende Straßenseite verlegt werden, was für den Neubau kein Problem großes darstellt.

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