Polizei hat schon 300 E-Mails mit Bildern von den Krawallen aus der Bevölkerung erhalten

Seitdem die Brüsseler Polizei die Bevölkerung um Bildmaterial von den Krawallen vom Samstagabend gebeten hat, sind schon 300 E-Mails, Telefonate, Facebook-Berichte, Fotos und Videos bei den Beamten eingegangen. Das teilte der Polizeisprecher Olivier Slosse an diesem Dienstag mit.

Bei den Unruhen vom Samstagabend wurden ein Passant und 22 Polizisten verketzt. Aus Polizeikreisen ist zu erfahren, dass einer der Beamte mit Lähmungssymptomen auf der Intensivstation des Krankenhauses liege.

Eine verdächtige Person wurde vorübergehend festgesetzt, aber nach dem Verhör wieder freigelassen. Die Zusammenstöße vor der Börse und auf der Lemonnierlaan in der Brüsseler Innenstadt hatten sich kurz nach dem WM-Qualifikationsspiel Marokkos gegen das Team der Elfenbeinküste ereignet.

Rund 300 Menschen trampelten über Autos, beschädigten Straßenmobiliar, zerstörten den Aufbau des Weihnachtsmarktes und griffen die Polizei an. Autos wurden angezündet und verschiedene Geschäfte geplündert. Die Polizei hatte mehrere Male eine Wasserkanone im Einsatz, um die Randalierer zurückzudrängen. Erst gegen 0:30 Uhr kehrte wieder Ruhe ein.

Am Sonntag hatte die Polizei und die Brüsseler Staatsanwaltschaft die Bevölkerung dazu aufgerufen, dass diejenigen, die Bildmaterial von den Krawallen besäßen, diese der Polizei über die E-Mail-Aadresse zpz.polbru.info@police.belgium.eu zur Verfügung stellen mögen.

Meist gelesen auf VRT Nachrichten