2.300 Menschen demonstrieren gegen belgische Migrationspolitik

Mindestens 2.300 Demonstranten sind an diesem Sonntagnachmittag in Brüssel gegen die Migrationspolitik der belgischen Regierung auf die Straße gegangen. Diese Regierung tue nichts anderes als gegen die Rechte der Menschen ohne Aufenthaltsgenehmigung und gegen die der Migranten vorzugehen und sie einzuschränken, sagen die Demonstranten. "Außerdem tut sie so, als ob es keine Alternativen gebe. Wir sagen: 'Nicht in unserem Namen.'"

Die Demonstration wurde durch mehrere Organisationen, die Migranten ohne Aufenthaltsgenehmigung unterstützen, angestoßen. Auch Delegationen der christlichen und sozialistischen Gewerkschaften befanden sich unter den Demonstranten.

"Arbeiter ohne Papiere sind auch Arbeiter und sie haben Rechte", lautete die Botschaft der Gewerkschaften.

Die aktuelle Migrationspolitik, die Haltung gegenüber Menschen ohne Aufenthaltsgenehmigung und gegenüber Menschen, die auf der Flucht sind und Asyl suchen, sei, so andere Demonstranten, inakzeptabel. "Doch die Menschen ohne Ausweise wissen, dass das nicht das Werk der belgischen Bevölkerung ist, sondern vor allem das eines einzigen Mannes, nämlich das des Staatssekretärs Theo Francken. Wir bitten deshalb alle Belgier, ein eindeutiges Signal auszusenden, dasss sie nicht mit der brutalen Politik des Aufräumens von Staatssekretär Francken einverstanden sind. Wir fordern eine Asylpolitik, bei der die Menschenrechte respektiert werden."

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