Belgien stockt Militärpersonal im Irak und in Afghanistan auf

Belgien wird doppelt so viele Soldaten in den Irak entsenden. Auch in Afghanistan sollen mehr belgische Soldaten zum Einsatz kommen. Das hat der Ministerrat entschieden.

Auf Anfrage der internationalen Koalition gegen den IS wird die Zahl der belgischen Soldaten im Irak verdoppelt. Es handelt sich also um rund 100 Soldaten im Irak. Sie werden dort höchstwahrscheinlich nicht kämpfen, sondern die irakische Armee ausbilden und im Kampf gegen den IS unterstützen. Ferner werden sie helfen, das Land zu stabilisieren, denn Irak gilt nach wie vor als Pulverfass.

Auch in Afghanistan wird das Militärpersonal der Belgier aufgestockt, von 60 auf 90 Soldaten. Das erfolgt vor dem Hintergrund der Nato-Strategie, nach der mehr Soldaten nach Afghanistan entsandt werden sollen. Die Aufstockung ist eine Reaktion auf wachsende Dominanz der Taliban und anderer Aufständischer in vielen Teilen des Landes. Zudem bereitet der Nato die Ausbreitung der Terrorbewegung "Islamischer Staat" (IS) am Hindukusch große Sorgen.

Außerdem wird das belgische Militär weiterhin in Mali eingesetzt und Belgien wird wieder eine Fregatte vor der Küste von Nordafrika im Kampf gegen den Menschenhandel dort einsetzen.

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