Brabanter Killer: Neue Indizien aufgetaucht

Im Rahmen der Ermittlungen zur Aufklärung der Vorgänge um die Killer von Brabant sind der Justiz Gegenstände zugespielt worden, die möglicherweise in Verbindung zu der Materie stehen. Diese Gegenstände stammen aus dem Kanal Brüssel-Charleroi. Neben diesen vermeintlichen Beweisstücken handelt es sich bei den neuen Elementen aber auch um Hinweise und Informationen. Inzwischen suchten Polizeitaucher am Donnerstag Teile des Kanals Brüssel-Charleroi nach neuen Hinweisen ab (Foto).

Nach Angaben des zuständigen Generalstaatsanwaltes aus Lüttich, Christian De Valkeneer, sollen die materiellen Hinweise bereits vor einiger Zeit von Tauchern aus dem Kanal Brüssel-Charleroi geborgen worden sein. Sowohl die Fundstücke, als auch die neuen Hinweise würden in den kommenden Tagen unter die Lupe genommen.

Welcher Art diese neuen Hinweise sind, wollte De Valkeneer gegenüber der VRT-Nachrichtenredaktion aber noch nicht sagen: „Es sind sehr interessante Stücke, doch momentan wollen wir diskret bleiben. Es ist noch nicht sicher, ob diese Gegenstände tatsächlich in Verbindung mit dem Dossier stehen.“

Möglicherweise machen die jetzt akuten Gegenstände eine weitere Suche im Kanal nötig, so Generalstaatsanwalt De Valkeneer gegenüber VRT NWS: „Wahrscheinlich werden wir neue Suchaktionen durchführen. Wann weiß ich allerdings noch nicht.“

Inzwischen wurde mehr dazu bekannt: Demnach haben jugendliche Amateurtaucher vor knapp 5 Monaten im Kanal Brüssel-Charleroi bei Ittre (Prov. Wallonisch-Brabant) Kisten mit Waffen (eine Pistole und eine Riot Gun) und Munition gefunden. Sie brachten die zwei Kisten aus Metall mit der Aufschrift "Gendarmerie" am Mittwoch zur Polizei, als sie über die Medien einen Aufruf zu sachdienlichen Hinweisen gehört hatten. An der Stelle, an der die drei jungen Taucher ihre Funde machten, tauchten bereits am Donnerstag Taucher der Polizei...

Die Staatsanwaltschaft von Mons (Prov. Hennegau) teilte dazu mit, dass auch schon am Mittwoch Teile des Kanals Brüssel-Charleroi nach Indizien zum Fall der Brabanter Killer abgesucht wurden. Taucher haben dort gesucht, wo 1986 schon einmal eine Suche nach Hinweisen stattgefunden hatte.

Inzwischen sind Gegenstände aus dem Dossier, die die Ermittler bereits 2009 angefordert hatten, analysiert worden. Hierbei wurde festgestellt, dass diese „nicht notsächlich 1985 von den Mitgliedern der Bande ins Wasser geworfen wurden.“

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