Falsche Heldin? Schulhilfe für Palästina beendet

Belgien beendet bis auf weiteres die Finanzierung von Schulprojekten in den Palästinensergebieten. Hintergrund dieses Vorgangs ist die Umbenennung einer mit belgischen Mitteln finanzierten Mädchenschule im Westjordanland, die heute den Namen einer Terroristin trägt.

Die mit belgischen Mitteln finanzierte Schule trägt jetzt den Namen einer palästinensischen Terroristin, die 1978 an einem Attentat in der israelischen Stadt Tel Aviv beteiligt war. Dabei kamen 38 Zivilisten ums Leben, darunter auch 13 Kinder. Bei dem Anschlag kam auch die Terroristin Dalal Mughrabi, die seitdem von palästinensischen Extremisten als „Märtyrerin“ verehrt wird.

Die Schule, eine Mädchenschule in Beit Awwa im Westjordanland war 2013 mit Geldern eines belgischen Entwicklungshilfe-Programms für die Palästinensergebiete gebaut und wurde einige Zeit später ohne Wissen Belgiens umbenannt. Nach ihrer Eröffnung trug die Schule den Namen „Beit Awwa Basic Girls School“.

Die belgische Bundesregierung verurteile jede Verherrlichung von Terroranschlägen oder Terroristen, verlautete dazu aus den Kabinetten von Bundesaußenminister Didier Reynders (MR) und Bundesentwicklungshilfeminister Alexander De Croo (Open VLD). Dies schließe auch jeden Hinweis auf Terroristen oder deren Namen ein.

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