2000 Verdächtige nach internationalem DNA-Austausch entlarvt

Die belgischen Justizbehörden konnten seit 2014, dem Jahr, in dem Belgien begann DNA-Daten mit vier Nachbarländern auszutauschen, bereits 2000 Verdächtige entlarven und in 6260 ungelösten Fällen einen Verdächtigen ausfindig machen. Häufig handelt es sich um dieselben Namen.
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Wenn Ermittler DNA-Spuren an einem Tatort finden und diese Spuren nicht mit DNA-Material aus der belgischen Datenbank verbinden können, vergleichen die belgischen Ermittler diese Daten seit 2014 auch mit Datenbanken in Deutschland, den Niederlanden, dem Großherzogtum Luxemburg und Frankreich.

Die Ergebnisse der Vergleiche waren häufig positiv und ergaben in 6260 Fällen sogar den Namen des Verdächtigen. Viele vermutliche Täter sind in mehrere Straftaten verwickelt. Insgesamt wurden 2098 Verdächtige entlarvt.

Die internationale Zusammenarbeit wird jetzt auf Schweden erweitert. Der DNA-Austausch beginnt nächste Woche. In Kürze werden die DNA-Daten mit allen EU-Mitgliedstaaten ausgetauscht, wie es eine europäische Richtlinie vorschreibt.

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