Mordverdächtiger fällt durch Lügendetektor-Test

Der Lügendetektor-Test, dem sich der Verdächtige im Mordfall Sofie Muylle unterzogen hat, ist nicht gut für den Mann ausgegangen. Das hat die Staatsanwaltschaft von Westflandern wissen lassen. Der 23-jährige Rumäne hatte selbst um den Test gebeten. Er wollte damit seine Unschuld beweisen. Inzwischen sind aber neue Details in dem Fall aufgetaucht, die den Mann schwer belasten.

Der Verdächtige soll die junge Frau, nachdem er sie vergewaltigt hatte, gefilmt haben. Das ist der VRT bestätigt worden.

Sofie Muylle wurde am 22. Januar tot auf dem Strand von Knokke-Heist aufgefunden. Sie wurde vergewaltigt und ermordet.

Monatelang hatte die Polizei nach einem Mann mit einer blauen Jacke gefahndet, der sich an dem Tag am und in der Nähe des Strandes auffällig verhalten hatte. Ende Juni wurde der Mann in Rumänien festgenommen. Seine DNA-Spuren wurden auf dem Leichnam von Sofie Muylle gefunden. Doch der Mann hatte immer wieder versichert, dass er sie nicht ermordet habe.

Am gestrigen Freitag unterzog sich der Mann einem Test mit einem Lügendetektor. Der Staatsanwaltschaft zufolge soll der Mann bei mehreren kürzeren Fragen die Unwahrheit gesagt haben. 

Das Ergebnis des Lügendetektors kann zur Unterstützung des Beweismaterials verwendet werden. Inzwischen ist bekannt, dass die Fahnder offenbar kompromittierendes Bildmaterial auf dem Smartphone des Verdächtigen gefunden haben. Er hat, nachdem er Sofie Muylle vergewaltigt hatte, noch Fotos von der Frau genommen und sie gefilmt. Während er sie filmte soll er die Bilder zudem kommentiert haben. 

Es ist nicht deutlich, ob die junge Frau zu dem Zeitpunkt noch lebte.

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