VW-Besitzer in Belgien klagen gegen deutschen Autobauer

Schon 11.000 VW-Besitzer haben sich für ein von Test-Aankoop (dt. Stiftung Warentest) angestrebtes Gerichtsverfahren gegen VW gemeldet.

Schon 11.000 Volkswagen-Besitzer haben sich bei Test-Aankoop dem von der Verbraucherorganisation nach dem Skandal um die Schummelsoftware angestrebten Gerichtsverfahren angeschlossen.

Das meldet Test-Aankoop am Freitag. Der Skandal wurde im September 2015 bekannt. Test-Aankoop ist der Ansicht, dass auch betroffenen belgischen Verbrauchern eine Entschädigung gezahlt werden müsse. Die Organisation hat deshalb juristische Schritte gegen den deutschen Autobauer unternommen.

Verbraucher, die ihr Auto am oder nach dem 1. September 2014 gekauft haben, können sich für eine Sammelklage organisieren. Verbraucher, die ihr Auto vor diesem Datum gekauft haben, werden individuell verteidigt, weil das Gesetz zur Sammelklage zum Zeitpunkt ihres Kaufes noch nicht in Kraft war.

Für die Sammelklage hat Test-Aankoop ein "opt out" gefragt. Dadurch sind alle VW-Besitzer, die ihr Auto nach dem 1. September kauften, aufgenommen worden, es sei denn sie verzichten ausdrücklich darauf.

Bein einer Einzelklage müssen die Betrogenen Test-Aankoop ein separates Mandat ausstellen.

Ende nächsten Monats wird über die Zulässigkeit der Sammelklage befunden. Anfang Juni 2019 wird in den Einzelverfahren über die Forderung von Test-Aankoop nach Entschädigungszahlungen entschieden.

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