Belgiens Premier sprach mit Rohani

Premier Charles Michel (Archivfoto) hat sich am Rande der UNO-Vollversammlung am Dienstag in New York mit dem iranischen Präsidenten Hassan Rohani getroffen. Er schnitt dabei mehrere Themen an, darunter auch den Konflikt in Syrien, den Kampf gegen Terrorismus und das Nuklearabkommen mit dem Iran.

Nach Auffassung des belgischen Regierungschefs könnte der Zweifel des amerkanischen Präsidenten Donald Trump am Atomabkommen eine Chance für die Europäische Union bedeuten.

"Es ist eine Gelegenheit für die Union, ihre Werte zu verteidigen. Dass der Iran zur Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen bereit ist, ist eine gute Sache", sagte Michel.

"Zahlreiche europäische Länder sind davon überzeugt, dass es zur Stabilität einen Dialog mit dem Iran bedarf", hieß es weiter. Das Nuklearabkommen aus dem Jahr 2015 sei dabei "ein Schritt in die richtige Richtung". Europa werde darauf achten, dass der Deal eingehalten werde, erwarte aber von Teheran auch Loyalität bei der Umsetzung desselbigen, betonte der Premier.

Ferner wies Michel Rohani daraufhin, dass er die Beziehungen zwischen Belgien und dem Iran verstärken wolle. Er hat deshalb das iranische Staatsoberhaupt zu einem Besuch nach Belgien eingelanden.

Der belgische Premier betonte noch, dass er mit Rohani auch über Themen gesprochen habe, bei denen sie nicht einer Meinung seien, zum Beispiel über die Menschenrechte.

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