Explosion in Antwerpen: Rettungskräfte behindert

Bei einer Explosion in einer Garage im Norden der Stadt Antwerpen sind drei Personen schwer verletzt worden. Einmal mehr wurden Polizei und Rettungskräfte bei ihrer Arbeit behindert. Umstehende bewarfen die Polizei mit Eiern und Jugendliche hinderten die Feuerwehr daran, an den Einsatzort zu gelangen.
Foto: Marnik Aerts

Bei einer Explosion in einer Autowerkstatt in der Somméstraat in Antwerpen-Nord sind am Dienstag drei Personen schwer verletzt worden. Über die Ursache der Explosion wurde noch nichts bekannt. Die Verletzten wurden in ein Krankenhaus gebracht. Deren Bergung allerdings war wieder einmal kein leichtes Unterfangen für die Antwerpener Rettungsdienste.

Mehrere Umstehende bewarfen die herbeigerufenen Polizisten mit Eiern und hinderten sie an ihrer Arbeit. Zudem ließen einige Jugendliche die Feuerwehrwagen nicht in die Somméstraat, wo es in der Autowerkstatt recht heftig brannte. Erst durch Vermittlung einiger Anwohner ließen die Unruhestifter von ihrem Tun und Lassen ab und beruhigten sich. Inzwischen krochen die drei Verletzten selbst aus dem brennenden Gebäude.

Hans Somers von der Antwerpener Feuersehr schilderte der VRT-Nachrichtenredaktion gegenüber die Situation: "Die Garage stand größtenteils in Brand. Die Opfer konnten sich jedoch selbst retten und schafften es aus eigener Kraft bis auf den Bürgersteig. Wir haben den Brand so schnell wie möglich gelöscht, während die Notärzte die Opfer versorgten. Sie haben schwere Verbrennungen erlitten und konnten in ein Krankenhaus gebracht werden.“

In den vergangenen Wochen wurde die Polizei in Antwerpen mehrere Male an ihrer Arbeit oder bei Ermittlungen behindert. Diese Vorfälle fanden in mehreren Stadtteilen von Antwerpen statt. Jedes Mal waren angestachelte Jugendliche die Täter.

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