Rückruf für bestimmte Eierlieferungen

Am Dienstag wurde bekannt, dass bei einem von insgesamt 86 blockieren Geflügelfirmen ein Fipronil-Wert festgestellt wurde, der über der zulässigen EU-Norm liegt. Die belgische. Bundesregierung hat daraufhin einige Maßnahmen eingeleitet. Damit sollen verunsicherte Verbraucher informiert werden.

In einer Pressemitteilung der Regierung heißt es, dass bestimmte Chargen von Eiern nicht verzehrt werden sollen. Diese Eier können dort zurück gegeben werden, wo sie gekauft wurden. Des Weiteren wurde eine Infonummer eingerichtet, die seit 9 Uhr früh an diesem Mittwoch aktiv ist. Hier können sich Verbraucher, Händler und Produzenten informieren.

Die Nummer ist eine belgische Gratisnummer: 0800 13 550.

(Bitte lesen Sie unter der Liste weiter.)

Das sind die Nummern der betroffenen Chargen

2BE3084-2
2BE3084-3
2BE3084-6
2BE3123-A
2BE3123-B
2BE3123-C
3BE4004
3BE4005
1BE8016
3BE3114

Unterschiedliche Analyse-Ergebnisse

Inzwischen überprüfen die belgischen Behörden auch, wie es dazu gekommen ist, dass zwei unterschiedliche Laboratorien zu unterschiedlichen Resultaten zu Fiporonil-Werten kommen. Beide Labors arbeiten für die belgische Bundesagentur für Lebensmittelsicherheit (FAVV). Die verschiedenen Resultate kamen nach einer Gegenexpertise einer der von den Behörden seit Wochen blockierten Geflügelfirmen.

Mittlerweile steht die FAVV immer mehr in der Kritik. Sowohl deren Kommunikation, als auch deren Vorgehensweise werfen Fragen auf. Die Behörde wurde Ende der 1990er Jahre nach dem Dioxinskandal ins Leben gerufen, um die Verbraucher zu schützen und hatte bisher einen recht guten Ruf. Doch stets mehr Kritiker sind der Auffassung, dass das Amt eher die Interessen der Industrie und der Agrarverbände schützt, als die der Verbraucher.

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