Waldbrände in Frankreich, auch Belgier evakuiert
Besonders heftig wüten die Brände auf den Hügeln rund um Bormes-les-Mimosas am Mittelmeer. Dort mussten schon zwei Campingplätze evakuiert werden. Insgesamt wurden rund 12.000 Menschen evakuiert.
In Bormes-les-Mimosas und den Nachbargemeinden sind Veranstaltungshallen und Gemeindesäle zur Unterbringung der Menschen zur Verfügung gestellt worden. Viele Touristen werden auch von Gastfamilien in der Gegend aufgenommen. Einige Touristen haben die Nacht am Strand verbracht, weil sie sich dort auf jeden Fall sicher fühlen.
"Wir sind mit den Kindern in unser Auto gesprungen und losgefahren"
Ein Flame, der mit seiner Familie ein Ferienhäuschen gemietet hat, konnte schon mehrere Nächte nicht mehr in dem Häuschen übernachten. "Gegen 2 Uhr morgens hat uns meine Schwiegermutter geweckt", so der Flame.
Hupende Autos seien über das Gelände gefahren und schnell sei klar gewesen, dass etwas nicht stimme. "Wir sind nach draußen gelaufen und auch der Nachbar sagte, dass wir evakuiert werden müssen. Wir haben die Kinder ins Auto gepackt und sind losgefahren", berichtet der Flame.
Die erste Nacht hat die Familie in einem Gemeindesaal verbracht. Danach konnte sie zu einer Gastfamilie gehen, die sich spontan zur Unterbringung der Familie bereit erklärt hatte. Normalerweise würde ihr Urlaub am Montag zu Ende gehen. "Doch ich weiß noch nicht. Wir wissen nicht, ob und wann das Häuschen wieder freigegeben wird und ob wir dort etwas von uns wiederfinden werden."
Auch andere französische Départements, Bouches-du-Rhône und Vaucluse sowie die Mittelmeerinsel Korsika sind von den Bränden betroffen.
Und auch in Portugal lodern seit mehreren Tagen Waldbrände.