Wieder ein Scoutslager an der Ourthe abgebrochen

Am Wochenende ist zum dritten Mal in kurzer Zeit ein Lager von flämischen Pfadfindern in den belgischen Ardennen abgebrochen worden. Auch dieses Mal befand sich das Lager auf einer Wiese am Ufer des Flusses Ourthe und zwar in der Nähe der Ortschaft Ottré in der Provinz Luxemburg.
Archivfoto

Dieses Mal waren junge Pfadfinderinnen im Alter zwischen 11 und 15 Jahren aus Antwerpen davon betroffen. Die Mädchen hatten ihr Lager in Ottré bei Vielsalm in der Provinz Luxemburg aufgeschlagen und waren kurz vor dem Wochenende in einem Seitenarm der Ourthe schwimmen gegangen.

Am Samstag dann klagte eines der Kinder über Bauchschmerzen und kurz danach erkrankte die gesamte Truppe, 25 Pfadfinderinnen und ihr kompletter Staff aus Leiterinnen, Begleitern und Köchen.

Acht der Mädchen wurden zeitweise sogar in einem Krankenhaus behandelt. Noch am Wochenende wurde das Lager abgebrochen und die Kinder kehrten zurück nach Antwerpen. Damit ist schon das dritte Lager von Pfadis aus Flandern, die irgendwo in den Ardennen an der Ourthe ihre Ferien verbringen wollten, abgebrochen worden.

Jedes Mal war wohl bakteriell verdrecktes Wasser aus der Ourthe Schuld an der Erkrankung der Kinder, denn Untersuchungen ergaben jeweils, dass die Hygiene-Vorschriften in den Lagern selbst eingehalten wurden.

Inzwischen planen nicht wenige Pfadfindergruppen aus dem ganzen Land ihre entlang der Ourthe geplanten Lager zu verlegen. Manche von ihnen finden passende Wiesen in näher an ihren Heimatorten gelegenen Orten in Flandern, z.B. die KSA von Westmalle, die ihr Lager in Tenneville aus den oben genannten Gründen abbrechen musste. Die Kinder führen ihr Lager in Malle unweit ihrer eigenen Stadt zu Ende.

Die Chiro-Mädchen aus Steenhuffel in Flämisch-Brabant schlagen ihr für Tenneville geplantes Lager in Merchtem auf. Das ist die Nachbargemeinde von Steenhuffel…

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