Strafzettel im Ausland? Viele Belgier zahlen einfach nicht!

Etwa einer von zehn Belgiern, die ein Knöllchen im Ausland bekommen, bezahlt das Bußgeld nicht. Das geht aus dem Sommerbarometer des Automobilverbandes VAB hervor. Rund ein Viertel der Belgier, die mit ihrem Auto in den Urlaub ins Ausland fährt, hat schon einmal einen Strafzettel bekommen.

Unter den Belgiern, die bei einer Urlaubsreise schon einmal ein Knöllchen im Ausland kassiert haben, sind mehr Männer (33 Prozent) als Frauen (23 Prozent).

Die meisten Bußgeldbescheide wurden Belgiern in Frankreich (73 Prozent) ausgestellt. Danach folgen Deutschland (11 Prozent), die Niederlande (9 Prozent) sowie Spanien und Italien (jeweils 5 Prozent).

Die Mehrheit der Bußgeldbescheide gab es wegen Geschwindigkeitsübertretungen (81 Prozent), doch waren auch einige Falschparker darunter (17 Prozent).

91 Prozent der Belgier zahlt das Bußgeld im Ausland auch effektiv. Fast jeder zehnte erwischte Belgier reagiert jedoch nicht auf die Zahlungsaufforderung aus dem Ausland. Der Automobilverband warnt davor, die Knöllchen nicht zu bezahlen. Das kann sehr teuer werden, denn das Geld könne auch von Belgien 'eingetrieben' werden. Und bei einer Grenz- oder Verkehrskontrolle in dem entsprechenden Land kann man zur Zahlung des Geldes plus Mahngebühren gezwungen werden.

Besonders teuer sind die Knöllchen übrigens in den Niederlanden, Spanien und Italien.

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