Der Brüsseler Taxisektor ächzt, das Chaos ist groß

An gestrigen Montag beriet das Brüsseler Parlament erneut über die Lage des Taxi-Sektors in der Hauptstadt. Der Sektor muss reformiert werden. Ein Plan, der so genannte "Taxi-Plan" vom Verkehrsminister der Region Brüssel, Pascal Smet, lag auf dem Verhandlungstisch. Doch der Plan ist weit von einer allgemeinen Zustimmung der Taxifahrer entfernt.

Weder Organisationen, noch große Bosse waren am gestrigen Montag gekommen, um mit den Abgeordneten zu sprechen. Es waren die Taxichauffeure selbst, die den Abgeordneten ihre Lage und Arbeitsbedingungen schilderten.

Es sei immer schwieriger für sie, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, lautete der allgemeine Tenor der Taxifahrer. "Wir haben eine total chaotische Situation erreicht! Die Zahl der Fahrzeuge, die die Kundenbeförderung berufsmäßig illegal betreiben, erreicht schon bald die der legalen Taxis!"

Die Taxifahrer beschweren sich vor allem über die illegale Konkurrenz durch Uber-Fahrer und Fahrer von Taxi-Limousinen. Zudem würden auch nur wenige Kontrollen durchgeführt. Auf insgesamt 200 Fahrzeuge kämen gerade einmal sechs Kontrolleure. "Das ist geradezu lächerlich! Das erklärt teilweise die chaotische Situation der gewerblichen Personenbeförderung in Brüssel (…)."

Die Taxi-Verwaltung räumt gewisse Probleme ein, verweist jedoch vor allem auf den Personalmangel.

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