Mehrere Fälle von Vogelgrippe in Belgien

Seit einigen Tage werden in Belgien wieder Fälle der Vogelgrippe H5N8 festgestellt. Nach einem ersten Fall in der wallonischen Provinz Hennegau tauchte das Virus jetzt auch an zwei Orten in der Provinz Westflandern auf. In den Zonen um die Grippeherde wurden Sicherheitsperimeter für die Geflügelzucht eingerichtet.

Am Donnerstag meldete die Bundesagentur für Lebensmittelsicherheit (FAVV) drei neue Fälle der Vogelgrippe N5H8 und zwar bei einem Geflügelhändler in Oostkamp und bei einem Hobbyzüchter in Zuienkerke (beides in der Provinz Westflandern). Ein dritter Grippeherd wurde bei einem Hobbyzüchter in Quiévrain im Hennegau festgestellt.

Um die betroffenen Höfe wurde ein Schutzgebiet mit einem Umkreis von 3 km eingerichtet und ein Überwachungsring in einem 10 km-Perimeter. Hier ist jedweder Transport von Geflügel und anderen Vogelarten sowie von Bruteiern verboten. Jeder Halter von Vögeln und Federvieh in diesen Regionen muss seiner Stadtverwaltung innerhalb von 72 Stunden seinen Viehbestand melden. Alle Tiere müssen in Stallungen untergebracht werden. Diese Maßnahme gilt an allen betroffenen Orten für die Dauer von 3 Wochen mindestens.

Durch diese Fälle von Vogelgrippe bleiben Handel und Verkauf mit Federvieh und Vögeln in der Öffentlichkeit vorerst untersagt. Belgiens Agrarminister Willy Borsus (MR) gab an, beunruhigt zu sein: „Ich bitte alle Halter von Federvieh darum, die Regelungen strikt einzuhalten.“ Verbraucher können aber beruhigt sein. Nach Angaben der Lebensmittelagentur ist der Verzehr von Eiern oder Geflügelfleisch für Menschen nicht gefährlich.

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