57 "Transmigranten" bei LKW-Parkplatz entdeckt

Die belgische Polizei hat in der vergangenen Nacht 57 Personen in der Nähe des Autobahnparkplatzes von Groot-Bijgaarden an der E40 (Archivfoto) in der Provinz Flämisch-Brabant aufgegriffen, die über keinerlei gültige Papiere verfügten. Die Behörden gehen davon aus, dass diese Personen eine Möglichkeit suchten, per Lastwagen auf die britischen Inseln zu gelangen.

Belgiens Staatssekretär für Asyl und Einwanderung, Theo Francken (N-VA) und der Leiter des Ausländeramtes, Freddy Roosemont, gaben dazu an, die Polizei sei nach Meldungen über die Anwesenheit einer großen Personengruppe in Groot-Bijgaarden ausgerückt. Sie stießen bei ihrer Aktion auf insgesamt 57 Männer, die keinerlei gültige Aufenthalts- oder Identitätspapiere mit sich führten. Die meisten von ihnen gaben an, aus dem Sudan, aus Eritrea und aus Syrien zu kommen.

Bei dieser Gruppe handelt es sich um eine außergewöhnlich hohe Zahl an sogenannten „Transmigranten“, so Francken und Roosemont. Meistens warten kleinere Gruppen von eher 15 bis 20 Mann auf eine Gelegenheit, in der Ladefläche eines Lastwagens nach Großbritannien zu gelangen.

Die Einwanderungsbehörden hängen diesen Fall an die große Glocke, weil sie sich davon zumindest für einen kleinen Zeitraum, einen abschreckenden Effekt zu erzielen. Das Problem der „Transmigranten“ entlang von Autobahnen, z.B. der E40, in Richtung Nordseeküste und Häfen beschäftigt die hiesigen Behörden schon lange, auch wenn sich durch bessere Bewachung und Erfassung auf Ebene des belgischen Bundeslandes Flandern schon einiges getan habe, so Staatssekretär Francken.

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