Airlines sollen Fluggäste besser kontrollieren

Ab dem Jahresende müssen alle an hiesigen Flughäfen aktive Fluggesellschaften ihre Reisenden schärfer kontrollieren. Das bedeutet in erster Linie, dass vor jedem Abflug nachgesehen werden muss, ob der Name auf einem Flugticket auch mit dem des jeweiligen Ausweises des Fluggastes übereinstimmt.

Diese strengere Kontrolle von Fluggästen vor ihrem Abflug ist eine der 28 Maßnahmen, die am Wochenende beim Sonderministerrat der belgischen Bundesregierung zum Thema Sicherheit vereinbart wurden. Einige Lowcost-Airlines, die einen Hub an einem belgischen Flughafen haben, kontrollieren bereits, ob die Namen auf Flugscheinen mit denen der Ausweise der Reisenden übereinstimmen, doch bisher ist dies noch nicht gang und gäbe bei allen Fluggesellschaften. Das soll spätestens zum Jahreswechsel anders werden.

Belgiens Innenminister Jan Jambon (N-VA) sagte dazu am Montagmorgen gegenüber der VRT-Nachrichtenredaktion, dass dies auch auf Anregung mancher Reisender selbst geschieht: „Ich erhalte viele Emails von Leuten, die erzählen, dass ihr Ausweis in Zaventem (am Brussels Airport (A.d.R.)) nicht kontrolliert wurde. Hier bieten wir jetzt eine Lösung gegen an. Ab etwa dem Jahresende bitten wir alle Fluggesellschaften darum, einen conformity check durchzuführen. Mit anderen Worten: Kontrolle der Namen auf dem Ticket und auf dem Ausweis des Passagiers.“

Innenminister Jambon will, dass alle hier aktiven Airlines dem Beispiel einiger Chartergesellschaften folgen, die bereits so vorgehen. Diese Vorgehensweise wird also eine allgemeine Vorschrift. Jambon ist übrigens der Ansicht, dass dies nicht zu längeren Wartezeiten an den Abflugschaltern der Flughäfen führen wird.

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