Telefonhotline bei Cyberkriminalität soll weiterhelfen

Die belgische Regierung plant die Einrichtung einer Telefonhotline gegen Cyberkriminalität, die rund um die Uhr erreichbar ist. Daneben soll ein digitales Cybertool dabei helfen, Gefahren zu analysieren und zu bewerten und Behörden besser gegen Cyberattacken schützen. Das hat der Minister für Digitales, Alexander De Croo (Open VLD), dem Privatsender VTM gesagt.

"Die Auswirkung, insbesondere die wirtschaftliche Auswirkung des Cyberterrorismus ist noch weit größer als die Auswirkung des physischen Terrorismus. Wir nehmen das sehr ernst und werden jede Menge Mittel investieren, um dagegen vorzugehen", sagte De Croo.

So soll eine Telefonhotline eingerichtet werden, an die sich Opfer von Cyberkriminalität Tag und Nacht wenden können. "Das  Wichtigste ist, dass man nicht über Cyberkriminalität schweigt, sondern sie meldet", so der Vizepremier weiter. "Dann kann man dagegen vorgehen und verhindern, dass sich das Phänomen noch weiter verbreitet."

Ferner soll ein "Cybertool" für öffentliche Dienste Cybergefahren analysieren und einschätzen. Damit sollen insbesondere kritische Netzwerkinfrastrukturen wie Strom- und Telekommunikationsnetze besser geschützt werden, betonte De Croo noch.

Cybersicherheit ist einer der vielen Punkte, die an diesem Sonntag beim Ministerrat für Justiz und Sicherheit angesprochen werden.

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