Belgiens Regierung sieht in Macron Verbündeten bei EU-Reformvorhaben

Belgiens Regierung beglückwünschte Emmanuel Macron (großes Foto) zu seinem Sieg in der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahlen. Sowohl Belgiens Premier Charles Michel als auch Belgiens Außenminister Didier Reynders haben das Ergebnis mit Blick auf Europa mit Erleichterung aufgenommen.
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Belgiens Regierungschef Michel wünschte dem pro-europäischen Mitte-Links-Kandidaten Macron zudem noch am Sonntagabend über Twitter "viel Erfolg für ein europäisches Projekt, optimistisch und in die Zukunft gerichtet!"

Auch Außenminister Didier Reynders (kleines Archivfoto im Text) unterstützt Macron. Er sieht in ihm einen Verbündeten bei den Reformvorhaben der Europäischen Union. Reynders zufolge könnte nach den Parlamentswahlen im Juni erstmals eine Koalitionsregierung in Frankreich gebildet werden, da Macrons Partei wohl eher nicht über eine Regierungsmehrheit im französischen Parlament verfügen wird. Er wird also von Anfang an Kompromisse schließen müssen.

"Es wird vielleicht erforderlich sein, einige Partner am Tisch sitzen zu haben; die neue Bewegung von Macron "en marche", vielleicht teilweise die Republikaner, vielleicht noch andere und das ist möglicherweise wichtig für einen neuen Ansatz in Frankreich", sagte Didier Reynders in der VRT.

"Es wird eventuell kein Präsident der Mehrheit mehr sein und vielleicht auch kein Präsident einer politischen Kohabitation mit einer anderen Partei am Tisch, sondern vermutlich eher eine Koalition wie die Koalitionen in Belgien", so Reynders noch.

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