F-16-Ersatz: Boeing will kein Angebot mehr abgeben

Der US-amerikanische Flugzeughersteller Boeing zieht sich aus der Ausschreibung der belgischen Luftstreitkräfte für den Ersatz der mittlerweile veralteten F-16-Kampfjets zurück. Boeing gab über eine Pressemitteilung bekannt, dies der belgischen Bundesregierung mitgeteilt zu haben. Der Flugzeugbauer sieht keine Möglichkeit, eine adäquate Maschine zu den Bedingungen der Ausschreibung zu produzieren.

Am 17. März 2017 hatte das belgische Verteidigungsministerium bei drei europäischen und zwei amerikanischen Flugzeugbauern um Offerten für Kampfbomber gebeten, die die veralteten F-16er ersetzen sollen. Doch bei Boeing ist man der Ansicht, dass man unter den von Belgien in der entsprechenden Ausschreibung festgehaltenen Bedingungen kein zufriedenstellendes Flugzeug liefern könne.

Nach dem Rückzug von Boeing, deren F/A-18 Super Hornet (Foto oben) das Interesse der belgischen Luftwaffe geweckt hatte, bleiben noch vier Kandidaten übrig: Der US-Hersteller Lockheed Martin mit seiner F-35A Lightning II, Airbus mit dem Eurofighter Typhon, Dassault aus Frankreich mit der Rafale F3R und Saab aus Schweden mit seiner JAS-39E Gripen.

Belgien will 34 neue Kampfflugzeuge erwerben, um die 54 mittlerweile veralteten F-16er (Foto unten) zu ersetzen. Die jeweiligen Staatsagenturen, die die genannten Flugzeughersteller vertreten, haben bis zum 7. September 2017 Zeit, auf die Ausschreibung der belgischen Regierung einzugehen. Boeing brachte nur knapp einen Monat, um sich zu äußern.

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