Staatssicherheit distanziert sich von Homans Aktion gegen die Fatih-Moschee

Die belgische Staatssicherheit hat sich von den Aussagen der flämischen Ministerin für Innere Angelegenheiten, Lisbeth Homans (N-VA), über die türkische Fatih-Moschee in Beringen/Limburg distanziert. Homans will der Moschee aufgrund eines neuen Berichts der Staatssicherheit die Anerkennung entziehen.

Der Bericht vom 3. April verweise nur indirekt auf die Fatih-Moschee von Beringen und enthalte keine neuen Erkenntnisse, ließ die Staatssicherheit wissen. Bereits im Januar hatte der belgische Sicherheitsdienst die Verbindungen zwischen der Moschee und ihrem ehemaligen Imam Adill Sahin einerseits und der Partei von Erdogan andererseits untersucht.

Homan teilte mit, dass Sie das Verfahren zur Aufhebung der Anerkennung diese Woche eingeleitet habe, wobei die Landesinnenministerin sich direkt auf den Bericht der Behörde bezog.

Die Fatih-Moschee in Beringen ist die zweitgrößte Moschee in Belgien und wird u. a. von öffentlichen Geldern finanziert. Sie gehört dem Diyanet-Netzwerk des türkischen Religionsministeriums an und stand zuletzt wegen Ausspionierung von Gemeindemitgliedern und ihrer Gülen-Anhängerschaft und der Schürung des innertürkischen Konflikts im Kreuzfeuer.

 

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