Hungerhilfe 12-12: Schon 2 Mio. € an Spenden

Zwei Wochen nach ihrem Start hat die Spendenaktion 12-12 gegen die Hungersnot in Afrika und Jemen bereits mehr als 2 Mio. € an Spenden einnehmen können. Diese Aktion, an der auch die großen flämischen TV-Anstalten beteiligt sind, natürlich auch wir von der VRT, kam eher träge in Gang, doch seit den TV-Spots zu den Hungerdramen in verschiedenen afrikanischen Ländern und in Jemen scheinen die Bürger verstanden zu haben, worum es hierbei geht.

„Die Leute scheinen den Umfang der Katastrophe jetzt begriffen. Seit der Ausstrahlung der TV-Spots nahm die Zahl der Spenden deutlich zu. Langsam kommen auch die Aktionen von 12-12 im Land in Gang“, so Erik Todts von der Hungerhilfe 12-12. Und doch sind die bis zum Dienstag eingegangenen rund 2.150.000 € noch viel zu wenig, um die enorme Not vor Ort lindern zu können: „Um so viele Leben wie möglich zu retten, haben wir mehr denn je die Unterstützung von jedem Belgier nötig.“

Das Leben von rund 20 Mio. Menschen, darunter 1,4 Mio. Kleinkinder, in den Kriegs- und Konfliktländern Süd-Sudan, Jemen, Somalia und Nigeria, ist akut bedroht. Auch aus diesem Grunde hat das Konsortium 12-12 beschlossen, die Aktion auf die sozialen Medien auszuweiten. Hier werden die Fragen „Und die Hungersnot?“ und „Reden wir noch darüber?“ gestellt.

Prominenter Unterstützer der Aktion ist der sehr sozial eingestellte belgische Fußball-Nationalspieler Dries Mertens. Die belgische Bundesregierung kündigte vor einigen Tagen an, auf jeden gespendeten Euro einen weiteren Euro draufzulegen, wie Entwicklungshilfeminister Alexander De Croo (Open VLD) dazu sagte.

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