Auch keine Großkundgebung der Türken in Gent

Die Union Europäisch-türkischer Demokraten darf keine Großveranstaltung im Hinblick auf das türkische Referendum nächsten Monat in dem Komplex von Flanders Expo in Gent abhalten.

Flanders Expo zufolge könne nicht für ausreichend Sicherheit gesorgt werden. Auch der Sportpalast in Antwerpen weigerte eine solche Veranstaltung.

Trotz der Tatsache, dass die Union Europäisch-türkischer Demokraten behauptet hatte, dass Flanders Expo zu klein sei, um dort eine Kundgebung zu veranstalten und dass sie einen anderen Ort für ihr Treffen suchen wolle, hat sich herausgestellt, dass sie letztes Wochenende nun doch einen Antrag zur Genehmigung einer Versammlung für 13.000 bis 20.000 Personen gestellt hatte.

Die Veranstaltung war für den 9. April geplant. "Vor dem Hintergrund der Geschehnisse in den Nachbarländern sehen wir uns nicht in der Lage, eine solche Personenzahl angemessen aufzunehmen", hieß es bei der Gesellschaft Artexis, die u.a. Flanders Expo in Gent verwaltet.

Die Sicherheitsbedingungen seien komplex. "Wir sind Befürworter der freien Meinungsäußerung, aber in einem realisierbaren Rahmen", betonte der CEO von Artexis, Dirk Van Roy, auch noch. Polizei und Stadtverwaltung hätten mit dieser Entscheidung nichts zu tun, fügte Van Roy hinzu.

Unterdessen kündigte die Union Europäisch-türkischer Demokraten an, sie veranstalte in den kommenden Wochen, wie schon letzte Woche in Brüssel, mehrere kleinere Versammlungen in Belgien.

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