Stets mehr Menschen in Belgien geraten immer tiefer in Armut

Das Netzwerk gegen Armut fordert mehr Maßnahmen, um Menschen aus der Armut führen zu können. Aus einer Statistik der Nahrungsmittelbank geht hervor, dass im letzten Jahr eine Rekordzahl an Personen die kostenlosen Essenspakete abholte. Es handelt sich um insgesamt rund 140.000 Menschen.

Das sind 140.000 Menschen, die in Armut leben und nicht einmal genug Geld haben, um sich die Nahrungsmittel zu kaufen, die sie täglich benötigen.

Nach Auffassung von Frederic Vanhauwaert vom Netzwerk gegen Armut müsse dringend etwas passieren, um die zunehmende Armut in der Bevölkerung zurückzudrängen: "Dieser Trend macht sich auch in unseren Armutsvereinigungen bemerkbar."

"Sie sehen auch, dass die Menschen, die dies schon seit längerem betrifft, noch tiefer in Not geraten und dass die Armut dort zunimmt. Die Ursachen sind zum Beispiel Stromrechnungen und die Lebenshaltungskosten im Allgemeinen."

Vanhauwaert fordert deshalb: "Wir müssen zum Beispiel dringend die Sozialhilfe über die Armutsgrenze anheben. Wir wollen mehr Sozialwohnungen und dass Menschen eine bezahlbare Unterkunft bekommen."

Insbesondere alleinerziehende Mütter, Kinder, Arbeitslose und Menschen ausländischer Herkunft wenden sich regelmäßig an die Nahrungsmittelhilfe.

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