Antwerpens Umweltzone zu 95 % akzeptiert

Fast 95 % der in Belgien gemeldeten Fahrzeuge, genauer deren Fahrer, halten sich an die Vorschriften der Umweltzone in Antwerpen, sie seit dem 1. Februar gilt. Dies wurde 9 Tage nach Einführung der Umweltzone in der Scheldemetropole festgestellt. Die Antwerpener Stadtverwaltung ist zufrieden mit dieser ersten Erhebung.

Im Laufe der ersten 9 Tage nach Einführung der Umweltzone in Antwerpen haben täglich durchschnittlich 87.000 einzelne Fahrzeuge das als Umweltzone deklarierte Stadtgebiet durchfahren. Fast 95 % dieser Fahrzeuge entsprach den dahingehenden Zulassungen, bzw. der zulässigen Schadstoffnorm. Über die Statistiken zu den täglich rund 5.000 dort registrierten ausländischen Autos (3.000 davon aus den benachbarten Niederlanden) wurde noch nichts bekannt.

Wer im Februar mit einem dort nicht zugelassenen Fahrzeug erwischt wird, der wird nur verwarnt. Ab dem 1. März jedoch wird ein Bußgeld über 125 € fällig. Antwerpen ist die erste belgische Stadt, die im Innenstadtbereich eine Umweltzone eingeführt hat. Das ist eine Zone, in der schadstoffreiche Fahrzeuge nicht mehr zugelassen sind. Das Gebiet umfasst die gesamte historische Innenstadt und das „Linkeroever“ genannte Stadtgebiet.

Kontrolliert wird diese Zone über Kameras, die Autokennzeichen registriert und mit den Daten der Zulassungsstellen vergleicht. Nach Ansicht der Antwerpener Stadtverordneten für Umwelt, Nabilla Ait Daoud (N-VA), zeigt diese erste Erhebung ein gutes Resultat. Nur 5,21 % der registrierten Fahrzeuge in der Umweltzone hätten dort nicht sein dürfen. Verglichen mit der Tatsache, dass belgienweit rund 20 % des Fahrzeugparks den Antwerpener Abgasauflagen nicht entspricht, sei dies ein guter Wert: „Es ist deutlich, dass unsere Kommunikation gewirkt hat. Ich freue mich über dieses erste positive Signal, wobei wir schon jetzt feststellen können, dass sich eine Mentalitätsveränderung vollzogen hat.“

Und die Zahl der Übertretungen sinke von Tag zu Tag: „Die Umweltzone ist weder eine Maßnahme, um die Leute aus der Stadt zu halten, noch um die Stadtkasse zu füllen. Es ist eine Investition, die auf Ebene der Lebensqualität und der Gesundheit einen Gewinn darstellt.“
 

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