Muss Belgien mit Trump höheren Nato-Beitrag zahlen?

Der Vizepremier und Innenminister Jan Jambon (N-VA) macht sich über die Zukunft Belgiens sorgen, sobald Donald Trump als neuer Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt ist.
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Jambon (kleines Foto im Text) hat vor allem Befürchtungen, dass Belgiens Export zurückgehen werde. Ferner geht er davon aus, dass dieses Land für seine Verteidigung schon bald mehr aus der eigenen Tasche werde zahlen müssen. Das sagte er vor Beginn des Ministerrates an diesem Freitag.

"Es gibt doch mehrere Punkte, auf die wir achten müssen und das ist Protektionismus, den er schon ein paar Mal angekündigt hat und dann natürlich vor allem die NATO-Beiträge. Er sagte, dass er dort eine andere Verteilung zwischen Europa und Amerika wolle", so Jambon in der VRT am Morgen. "Das wird budgetäre Konsequenzen bei uns haben. Wir werden sehen, wie heiß die Suppe letztlich gegessen wird."

Gegen sechs Uhr belgischer Zeit wird Trump als neuer Präsident der USA vereidigt.

Michel hofft auf baldiges Treffen mit Trump

Belgiens Premier Charles Michel nimmt wiederum einen abwartende Haltung hinsichtlich des Antritts von Donald Trump als neuer amerikanischer Präsident ein. Er hofft allerdings, Trump noch in diesem Jahr auf einem Nato-Gipfel in Brüssel zu treffen.

"Wir sind sehr besonnen wie immer und wir sind auch sehr professionell. Wir müssen die Wahlen in den Vereinigten Staaten respektieren. Sie basieren auf einem Wahlsystem."

Im Laufe des Jahres 2017 gebe es einen wichtigen Termin, denn in Brüssel werde ein Nato-Gipfel stattfinden, betonte Michel in der VRT. Noch stehe das genaue Datum nicht fest, aber das bedeute ein Besuch des neuen US-Präsidenten im Rahmen der Nato in Belgien.

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