Da ist sie! Die Grippewelle hat Belgien erwischt

Die Zahl der Grippe-Infektionen in Belgien nimmt in diesen Tagen weiter zu. Das Bundesgesundheitsministerium in Brüssel gab bekannt, dass in der zweiten Januar-Woche 233 Menschen pro 100.000 Einwohner einen Hausarzt nach der Feststellung von Grippe-Symptomen aufgesucht hätten. Damit ist laut Wissenschaftlichem Institut für Volksgesundheit der Begriff Epidemie akut.

Die Entwicklung dieser Grippewelle bzw. diese Epidemie habe nach den Weihnachtsferien, also nach dem Wiederbeginn des normalen Arbeits- und Schulrhythmus begonnen und sei zu erwarten gewesen, verlautete dazu aus dem Bundesgesundheitsministerium. Das derzeit herrschende zunächst feuchte und danach trocken aber eiskalte Wetter habe die Erkrankung noch zusätzlich gefördert.

In der vergangenen Woche seien 233 Menschen pro 100.000 Einwohner an Grippe erkrankt. Der Schwellenwert für eine Grippewelle, bzw. Epidemie liegt bei 144 Patienten pro 100.000 Einwohner. Die Behörden gehen davon aus, dass diese Grippewelle belgienweit in drei bis maximal fünf Wochen ihren Höhepunkt erreichen wird und dann wieder abflachen soll.

Dies bedeutet allerdings, dass sich die Zahl der Krankheitsfälle in den kommenden Tagen verdrei- bis vervierfachen kann und wohl auch wird. So gut wie alle Patienten erkrankten am Grippevirus vom Typ A(H3N2), ein Virus gegen das hierzulande ausreichend Impfstoffe und Medikamente vorhanden sind, so die Gesundheitsbehörden.

Die Behörden raten zur Impfung und dazu, regelmäßig und gut die Hände zu waschen. Wer allerdings schon erkrankt sei, der solle doch bitte zuhause bleiben, damit er andere, z.B. Kollegen oder Mitschüler, nicht ansteckt, hieß es weiter ratsam dazu.

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