Protestaktion gegen Sozialdumping

Belgische und Niederländische Transportgewerkschaften führen an diesem Samstag in Tournai (Hennegau) Protestaktionen gegen eine niederländische Firma durch, die ihre Fahrer systematisch ausbeutet. Die Opfer stammen aus Osteuropa und den Philippinen, doch sind auch französische Fahrer darunter.

Nach Auffassung der Gewerkschaften herrschten in der Firma Wismans große Missstände. Alle Klagen würden nun gebündelt, sagt John Reynaert von der sozialistischen Gewerkschaft ABVV.

"Die Klagen reichen von Menschen, die gezwungen werden, nach einem Arbeitsunfall mit einem Lkw zu fahren über Fahrten mit Lkw, deren Reifen verschlissen sind, das Überladen von Lkw und Fahrten mit gefälschten Ausweisen bis hin zu Verpflichtungen von Fahrern, bis zu 17 Stunden am Tag und mit frisierten Fahrtenschreibern zu arbeiten. Dies ist gilt nun hauptsächlich für den Fall Wismans", erklärt der Gewerkschafter.

All das werde niederländischen Akten gegen Wismans beigefügt, heißt es noch.

Bereits im Juni dieses Jahres hatte ein Limburger Medium berichtet, dass Wismans philippinische Fahrer ausbeute. Damals hieß es, dass die Arbeitsinspektion den Fall untersuche.

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