Belgier haben bislang 130 Ziele der IS bombardiert

Schon seit drei Monaten fliegen 6 belgische F16-Kampfflugzeuge über dem Irak und Syrien Einsätze. Sie sind bereits über 1.000 Stunden geflogen und haben dabei mehr als 130 Ziele der Terrormiliz IS bombardiert.

Ziele der IS wurden insbesondere im Norden des Irak ins Visier genommen. Umgekehrt sind laut der Armee auch schon belgische Maschinen vom Boden aus, vor allem über Syrien, beschossen worden.

Generalmajor Frederik Vansina, Kommandant der Luftstreitkräfte erklärte in der VRT hierzu: "Wir haben schon etwas mehr als 130 Mal einen Waffeneinsatz durchführen müssen."

Die Ziele seien recht unterschiedlich. "Eines der letzten Ziele war zum Beispiel eine große Fabrik mit improvisierten Sprengstoffkörpern, die in Autos montiert werden. Früher war das eine Hühnerfabrik im Irak."

93 Prozent der Einsätze fliegen die belgischen Piloten über dem Irak und nur 7 Prozent über Syrien. Das liegt daran, dass sich die Situation im Irak derzeit schnell verändert.

"Wie Sie wissen, rückt die Armee im Irak in Richtung Norden, auf Mossul vor. Hier ist also eine nähere Unterstützung der irakischen Armee aus der Luft notwendig. Und das ist etwas, was die Koalition ausführt, darunter auch unsere belgischen Flugzeuge", so der Generalmajor.

Die Flüge über Syrien scheinen gefährlicher zu sein, denn es wurde schon mehrere Male auf die belgischen Kampfflugzeuge geschossen. "Ja, unsere Flugzeuge wurden schon beschossen. Wir fliegen aber sehr hoch. Damit sind wir außer Reichweite der Gewehre, mit denen meistens auf uns gefeuert wird."

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