Mit "Kanalplan" gegen Terroristen

In den vergangenen sechs Monaten sind im Brüsseler Stadtteil Molenbeek bereits 57 Personen vom Geheimdienst als verfassungsfeindlich und damit als gefährlich eingestuft worden. 600 weitere Personen sind aus der Liste des Einwohnermeldeamtes gestrichen worden. Das hat der belgische Innenminister Jan Jambon im Brüsseler Regionalsender BRUZZ gesagt.

In dem Sender sprach er über die ersten Ergebnisse des so genannten "Kanalplanes". Der Plan wurde aufgestellt, um gegen gewaltbereiten Extremismus und Terrorismus in der Gegend am Brüsseler Kanal vorzugehen.

Die 57 Personen, die als verfassungsfeindlich eingestuft werden, werden inzwischen von den Sicherheitsdiensten beobachtet. Unter den als verfassungsfeindlich aufgelisteten Personen sind hauptsächlich Heimkehrer, die in Syrien gekämpft haben.

Der "Kanalplan" fand bislang allein im Brüsseler Stadtteil Molenbeek Anwendung. Jambon plant nun eine Ausweitung des Plans auf fünf weitere Gemeinden in Brüssel. Damit soll vermieden werden, dass sich die Kriminalität dorthin verlagert.

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