Staatssekretär lässt sich auf Facebook gehen

Der Staatssekretär für Asyl und Migration, Theo Francken (N-VA), ist wegen eines Videos, das er auf Facebook gepostet hat, scharf kritisiert worden. Die Montage hat er inzwischen wieder von seiner Seite entfernt. In dem Video ist zu sehen, wie der Staatssekretär für Asyl und Migration höchstpersönlich eine Person abschiebt. Francken bedauert inzwischen die ganze Aufregung rund um den Film, der als ironisches Pamphlet gegen seine Politik gedacht war und dem er selbst mit Ironie gegenübertrat.

Am gestrigen Montagabend setzte Francken ein "Like" unter eine Montage auf Twitter, die er auch noch auf seiner Fanseite bei Facebook teilte. Auf den Bildern - ursprünglich eine Werbung für "Null Toleranz" - ist zu sehen, wie der Staatssekretär im Null Toleranz-Jäckchen einen Schwarzen mit einem Saugnapf am Kopf hochzieht und aus dem Land wirft.

Mit einer Bildunterschrift "Null Toleranz - echt witzig" lässt er erkennen, dass er über den Film herzlich lachen kann. Unangemessen für jemanden in seiner Position, finden manche Twitterer. Es ist nicht das erste Mal, dass Francken für Äußerungen oder Posts in den sozialen Medien kritisiert wird.

An diesem Dienstagmorgen schien besagter Post plötzlich von seiner Facebookseite entfernt worden zu sein. Über Twitter sind die Bilder, die er nicht teilte, aber als "Favoriten" markierte, noch stets zu finden.

Francken bedauert seinen "Post"

In einer kurzen schriftlichen Reaktion läßt das Kabinett von Francken wissen, dass der Staatssekretär die Aufregung um den Film und die rassistischen Unterstellungen, die anläßlich des Films entstanden seien, bedauere.

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