Die Leiche des vermissten Kindes wurde entdeckt

In der Gegend von Lobbes am Sambreufer (Foto) ist am Montag in den frühen Morgenstunden wieder mit der Suche nach einem 8 Jahre alten Jungen begonnen worden, der am vergangenen Wochenende dort ins Wasser gefallen war. Im Laufe des Nachmittags konnte die Leiche des Kindes gefunden werden. Inzwischen ermittelt die Justiz gegen die Eltern des Kindes, denen vorgeworfen wird, ihre Aufsichtspflicht vernachlässigt zu haben.

Am vergangenen Samstag war der 8 Jahre alte Junge von einem Freizeitboot aus in die Sambre bei Lobbes in der Provinz Hennegau gefallen. Der Junge hatte mit seinem Schwesterchen auf dem Vordeck des Bootes gespielt und war dabei ins Wasser gefallen. Die Eltern hatten dies zunächst nicht bemerkt und brachten das Boot erst Minuten später zum Halten.

Aus diesem Grunde, so Alain Remue, der Leiter der polizeilichen Sonderkommission für vermisste Personen am Montag gegenüber der VRT-Nachrichtenredaktion, konnte zunächst auch nicht genau festgelegt werden, wo man eigentlich nach der Leiche des Kindes suchen musste.

Dem entsprechend umfassend war das Flussgebiet, in dem Taucher der Bundespolizei das Kind suchen mussten. Im Laufe des Nachmittags am Montag konnte die Leiche des Kindes aber gefunden werden.

Die zuständige Staatsanwaltschaft von Charleroi hat inzwischen Ermittlungen gegen die Eltern des vermissten Kindes aufgenommen. Ihnen wird fahrlässige Tötung in Verbindung mit Vernachlässigung der Aufsichtspflicht vorgeworfen.

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