Polizei hebt Bande Menschenschmuggler aus

Ermittler der belgischen Bundespolizei aus Brüssel haben eine Bande Menschenschmuggler ausgehoben, sie offenbar bereits seit längerer Zeit entlang der Autobahn E 40 aktiv war. Die Bandenmitglieder, allesamt Inder, forderten von ihren „Kunden“ hohe Summen Geld, um diese auf die britischen Inseln zu schmuggeln.

Nach Angaben aus Justizkreisen wurden insgesamt fünf Verdächtige in Untersuchungshaft genommen. Die Bande soll in den vergangenen Monaten viele Illegale von Brüssel aus nach Großbritannien gebracht haben. Ihre „Kunden“ wurden zunächst in so genannten „safe houses“ in der belgischen Hauptstadt untergebracht, um danach entlang der Autobahn E 40 in Lastwagen untergebracht auf die britischen Inseln geschmuggelt zu werden (Archivfoto).

Die Opfer der Bande mussten für diese Aktionen hohe Summen bezahlen. Die belgische Bundespolizei kam der Bande bereits vor einigen Wochen auf die Spur und griff diese Woche mit Razzien an verschiedenen Stellen in Brüssel zu. Dabei wurden fünf Mitglieder dieser Bande Inder verhaftet.

Ende Juni hatten die Brüsseler Ermittler der Bundespolizei schon einmal eine Bande Menschenschmuggler dingfest machen können. Dabei wurden Palästinenser, Syrer und Ägypter festgenommen. Diese hatten im Zeitraum November 2015 bis Juni 2016 dutzende illegale Einwanderer nach Großbritannien schmuggeln können. Auch hier wurden illegale Einwanderer ohne Papiere mit LKW auf die britischen Inseln befördert.

Anfang September beginnt in Brüssel ein Verfahren gegen die Mitglieder einer anderen Menschenschmugglerbande in Brüssel. Auch hier wurde nach der gleichen Masche verfahren. Diese Bande konnte bei einer Razzia auf Parkplätzen an der E 40 aufgerollt.

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