Brüssel-Nord ist Belgiens meistgenutzter Bahnhof

Im Bahnhof Brüssel-Nord (Foto - ICE Brüssel-Frankfurt) wurden vergangenes Jahr an Werktagen täglich durchschnittlich 63.104 Fahrgäste registriert. Damit ist diese Station in der belgischen Hauptstadt der am häufigsten frequentierte Bahnhof des Landes. Der Nordbahnhof überholt damit einen anderen Brüsseler Bahnhof, nämlich das internationale Drehkreuz Süd/Midi.

Brüssel-Nord inmitten eines sich immer mehr ausbreitenden Verwaltungs- und Geschäftsviertels ist bereits seit einigen Jahren in Fahrgastzahlen gemessen auf dem Vormarsch. Schon 2014 gab es einen auffallend starken Fahrgastzuwachs um 24 % gegenüber dem Jahr davor. Doch noch immer blieb dieser Bahnhof hinter seinen Hauptstadt-Konkurrenten Zentral und Süd/Midi.

2015 stiegen diese Zahlen dann gegenüber dem Vorjahr um weitere 8 % an, während Süd/Midi nur um 1 % zulegen konnte. Brüssel-Zentral hingegen musste leicht Federn lassen. Die belgische Eisenbahngesellschaft NMBS/SNCB hat bislang keine deutliche Erklärung für diese Entwicklung. In der Rangliste der am häufigsten aufgesuchten Bahnhöfe in unserem Land folgen Gent-Sint-Pieters auf Rang 3 mit täglich rund 55.800 Reisenden und Antwerpen-Zentral (kl. Foto)  ist 4. mit werktäglich etwa 34.000 Fahrgästen.

Dahinter folgt die Universitätsstadt Löwen (Flämisch-Brabant) und Ottignies (Wallonisch-Brabant, nahe der wallonischen Universitätsstadt Louvain-La-Neuve). Mechelen (Prov. Antwerpen, die Unistadt Namür in der gleichnamigen Provinz und das westflämische Venedig des Nordens, Brügge. Besondere Ruhe strahlen hingegen Aarsele in Westflandern mit werktäglich 24 Bahnreisenden und Hourpes im Hennegau mit sage und schreibe 9 Fahrgästen. Hier muss man sich die Frage stellen, wie lange es noch dauern wird, bis die Bahnoberen hier den Schlussstrich ziehen.

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