Terrorismus beeinflusst Reiseverhalten der Flamen

Sechs von zehn Flamen werden die Terrorismusgefahr bei der Reiseplanung mehr oder weniger berücksichtigen. Das hat der Mobilitätsverband VAB bei einer Befragung von 2000 Flamen ermittelt.

Der jüngste Terroranschlag auf den Istanbuler Flughafen wird die last-minute-Nachfrage für Türkeireisen noch drosseln.

Ein auffallendes Resultat der Enquete: Wer bewusst Terroranschlägen zu umgehen versucht, wird vor allem nicht in ein islamisches Land reisen. Ein Befragter von fünf wird in den Ferien auch viel besuchte Plätze meiden. 6 % gab an, nicht länger ins Flugzeug steigen zu wollen und 5 % verzichten lieber auf die öffentlichen Verkehrsmittel.

Leichter Anstieg für europäische Reiseziele

Die Anzahl derjenigen, die ein europäisches Reiseziel anfliegen, ist von 85 auf 89 % (2016) gestiegen. Vor allem Nordafrika, Asien und Nordamerika werden gemieden.

Spanien (+29 %) und Portugal (+40 %) sind die herausragenden Sieger. Die Türkei verliert einen von drei flämischen Gäten. Auch Griechenland (-29 %) scheint seinen Reiz eingebüßt zu haben.

Wegen der Terrordrohung zieht der flämische Urlauber das Auto dem Flugzeug (-10 %) vor. Aber 41 % der Befragten fahren dieses Jahr lieber mit dem Auto in Ferien, ein Anstieg von 21 % im Vergleich zu 2015.

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