Bergung: Das Vorschiff der "Flinterstar" ist geborgen

Vor der Küste in Zeebrügge ist das Vorschiff des am 6. Oktober 2015 havarierten und später gesunkenen niederländischen Frachters "Flinterstar" geborgen worden (Foto). Offenbar verläuft die Bergung des Schiffs recht zügig, so dass die entsprechende Fahrrinne vor Zeebrügge noch vor dem kommenden Winter wieder uneingeschränkt nutzbar sein kann.

Die "Flinterstar" stieß am 6. Oktober 2015 vor Zeebrügge mit einem Gastanker zusammen und lag seitdem auf einer Sandbank fest. Im Laufe der Zeit brach das Schiff bei rauer See auseinander. Der Ort der Havarie liegt allerdings am Rande einer vielbefahrenen Schifffahrtsroute, wie für den Seehafen Zeebrügge äußerst wichtig ist. Das Wrack der "Flinterstar" muss denn auch noch vor dem kommenden Winter geborgen sein.

Vor einigen Wochen starteten die entsprechenden Bergungsarbeiten in ihre entscheidende Phase. Dabei wird der Frachter Stück für Stück auseinandergeschweißt und die abgetrennten Teile werden zur endgültigen Verschrottung, bzw. zum Recyceln in den Hafen von Gent gebracht. Alles hängt natürlich stets von den Wetterumständen ab.

Das Achterschiff der "Flinterstar" liegt noch vollständig unter Wasser und muss also noch gehoben werden. Das Bergungsschiff wird jetzt einige Tage zur Erfüllung eines anderen Auftrags abgezogen, wie aus dem Kabinett des Staatssekretärs für die Nordsee verlautete. Doch die Bergung verlaufe flott und werde wohl früher als vorgesehen abgeschlossen werden. Dies ist für die Schifffahrt eine gute Nachricht.

Ricardo Smit

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