City 2-Täter: "Ich habe alles nur erfunden!"

Der Mann, der diese beeindruckende Polizeiaktion ausgelöst hatte, scheint psychisch gestört zu sein. Nach ersten Informationen hatte er gegen 5 Uhr 30 am Dienstagmorgen die Notrufnummer der Polizei angewählt und zu verstehen gegeben, er werde sich in der City 2 selbst in die Luft sprengen, denn er trage einen Sprengstoffgürtel. Doch im Laufe der Verhöre gestand der 26jährige, er habe alles nur erfunden.
Nicolas Maeterlinck

Das Kampfmittelräumkommando der belgischen Armee fand in seinem Gürtel lediglich Salz und Kekse… Als Erklärungen gab der 26 Jahre alte Verhaftete zunächst an, er sei entführt worden und aus einem Auto heraus an der Nieuwstraat in der Nähe des Shopping-Centers abgesetzt worden, um seinen Sprengstoffgürtel zur Explosion zu bringen.

Tatsächlich beschlagnahmte die Polizei später ein Fahrzeug und nahm eine weitere Person fest. Doch im Laufe der Verhöre gab der Verhaftete an, er habe alles nur erfunden.

Der vermeintliche City-2-Attentäter ist für die Polizei kein Unbekannter. Der Mann ist bereits mehrmals negativ aufgefallen und zwar offenbar durch Taten, die er aus seiner psychischen Störung heraus begangen hatte. Einmal rief er an, um der Polizei mitzuteilen, dass man ihn dazu zwingen wolle, für den IS in Syrien zu kämpfen.

Inzwischen ist der gesamte Sicherheitsperimeter im Umkreis des Brüsseler Einkaufqzentrums City 2 und der darum liegenden Straßen wieder aufgehoben worden und alle Geschäfte und Behörden haben wieder geöffnet. Doch "sicher ist sicher" sagte Bundesinnenminister Jan Jambon dazu. Man solle sich zwar nicht von "Angstpsychosen leiten lassen", doch dem Zufall könne man in diesen Zeiten erhöhter Terrorgefahr nichts überlassen.

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